Schwester Teresa Zukic & Stimmen der Berge

„Lebe, lache, liebe ... dich frei"

    Die Zusammenarbeit der Ordensfrau mit dem Gesangsquintett scheint auf den ersten Blick ungewöhnlich, erweist sich aber als Begegnung auf Augenhöhe.

    Die Flut an Ratgeber – und Lebenshilfeliteratur ist in den vergangenen Jahren nahezu unüberschaubar geworden. In der Musik gibt es – anders als in der Welt der Bücher – bislang jedoch kaum Versuche, den Menschen mit Ratschlägen und Tipps bei seelischen, religiösen oder psychologischen Fragen oder auch nur im alltäglichen Umgang mit den Mitmenschen zu helfen. In diese Lücke stößt nun ein spannendes wie neuartiges Projekt, das eine Ordensfrau mit einem renommierten Vokalensemble zusammengeführt hat.

    Man kennt Schwester Teresa im gesamten deutschsprachigen Raum, wo sie mit bis zu 200 Vorträgen im Jahr unterwegs ist und dabei ihre frohe Botschaft unter die Menschen bringt. Sie hat sich zudem als Buchautorin einen Namen gemacht und ist auch im Fernsehen von Markus Lanz über den „Fernsehgarten“ bis zu allerlei Quizshows stark präsent. Das jetzt veröffentlichte Album ist aber alles andere als ein Hörbuch oder ein Mitschnitt einer ihrer Auftritte, sondern vielmehr eine völlig eigenständige Unternehmung, bei der sich die Ordensfrau und die Stimmen der Berge, ein 2014 von ehemaligen Sängern der Regensburger Domspatzen und des Tölzer Knabenchors gegründetes Gesangsquintett, auf Augenhöhe begegnen.

    So hat Schwester Teresa zu Kompositionen von Thomas A. Gruber, Tenor und zugleich musikalischer Leiter der Stimmen der Berge, liedhafte Texte geschrieben, die zum großen Teil auf ihrem Buch „Lebe, lache, liebe und sag‘ den Sorgen Gute Nacht“ basieren. Diese einfache wie effektive Botschaften von Gottvertrauen und kleinen Lebenshilfen übermittelt sie mit einer bewusst einfachen, sofort verständlichen, ungekünstelten Alltagssprache, bisweilen gar mit Humor, auch wenn es dabei mitunter um ernste Themen geht.

    Sie ist aber glücklicherweise keine Predigerin. Nur auf drei Stücken ist sie als Sprecherin mit dezenter Musikuntermalung zu hören, bei allen anderen Songs stehen die grandiosen Solo- und Chorstimmen der Stimmen der Berge im Vordergrund, wobei Schwester Teresa oft mitsingt und sich bei ihren solistisch gesungenen Strophen als gute Sängerin entpuppt, die vielleicht keine technisch perfekte Stimmakrobatin ist, aber gerade mit ihrer Natürlichkeit zu überzeugen weiß.

    Das große Plus des Albums ist dabei, dass es eben auch als Musikalbum funktioniert. Selbst Leute, die mit Glauben nichts zu tun haben wollen, werden nicht umhin kommen, von der hymnischen Stärke der eingängigen Kompositionen und ihrer herausragenden Umsetzung gefangengenommen zu werden. Denn die Sakro-Pop-Lieder sind eher Pop als Sakro, Titel wie „Du bist da“ haben sogar rockige Elemente. Letztlich ist es diese einmalige Kombination aus froher, christlicher Botschaft und der perfekten musikalischen Einkleidung, die dieses Album so einzigartig und berührend macht.

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