Sigrid & Marina

"Halleluja der Berge"

    Dass ihnen ein Album mit christlichen Liedern eine Herzensangelegenheit war, hört man bei jedem Song von "Halleluja der Berge“ von Sigrid & Marina.

    Die Geschichte des Lieds und des Gebets sind in der Kultur- und Zivilisationsgeschichte fast untrennbar miteinander verbunden. Ja, aus der gregorianischen Kirchenmusik erwuchs gar das – zumindest in der westlichen Musikwelt – auch heute noch gebräuchliche Harmoniesystem. Die christlichen Lieder selber haben sich indes im Laufe der Jahrhunderte verändert und sich dem Zeitgeschmack angepasst. So gab es in den 60er- und 70er Jahren eine Bewegung, Kirchenlieder poppiger und massentauglicher zu machen.

    Den entgegengesetzten Weg haben nun Sigrid & Marina eingeschlagen. Statt die alten Lieder der gängigen Mode anzupassen, haben die beiden Schwestern aus Gmunden im Salzkammergut in Oberösterreich jene Lieder in der Form aufgenommen, wie sie sie kennengelernt haben oder sie wie sie gemäß der historischen Tradition heute empfinden. Mit diesem Ansatz und überhaupt der Idee, in Zeiten des boomenden Partyschlagers mit seinen tanzbaren Beats etwas völlig Anderes zu machen, wollten Sigrid & Marina, die nach einer Ausbildung zur Bankangestellten (Sigrid) und zur kaufmännischen Angestellten (Marina) eine nun seit über 20 Jahren andauernde erfolgreiche Musikkarriere hingelegt haben, jedoch nicht "einfach nur gegen den Strom schwimmen“. Vielmehr hätten sich damit selber einen großen Wunsch erfüllt, teilen die beiden jungen Frauen mit.

    Und die Lieder auf "Halleluja der Berge“ wirken auch deswegen so überzeugend und berührend, weil sie mit den immer wieder auftauchenden Bergmotiven einfach authentisch sind, führen sie doch die majestätische Alpenwelt vor Augen, in der Sigrid und Marina selbst aufgewachsen sind. In Stücken wie dem Titelsong oder "Ave Montagna“ steht die Bergwelt zudem als Sinnbild metaphorisch für die Kraft und Herrlichkeit Gottes. Daneben finden sich auch Marien-Lieder und zu Musik gewordene Weisheiten wie "Das Leben hat es immer gut gemeint“.

    Die Titel wirken dabei umso intensiver, weil sie nicht auf große Arrangements, sondern auf leise, kammermusikalische Töne setzen. So stehen die glockenklaren Stimmen der Schwestern immer im Mittelpunkt, während die Arrangements mal in der Tradition klassischer Kirchenmusik – orchestral und mit Chor – stehen ("Glorwürdige Königin“, "Großer Gott wir loben Dich“), mal auch nur mit Gitarren- und Harmonikabegleitung ("Gloria“, "Maria zu deiner Ehr“) auskommen oder gar rein a cappella sind, also ohne Instrumente ("Der Herr segne dich“). Beindruckend ist auch ein Stück wie "Des Leb’n is a Wimpernschlag“, in dem Sigrid und Marina nur mit ihren Sprechstimmen die ewige Geschichte vom Leben über die Generationen hinweg erzählen, bevor dann eine virtuose Jodelpassage folgt.

    Gerade weil sich das Album nicht mit den gängigen Moden gemein macht, strahlt es eine Zeitlosigkeit aus, die im besten Sinne des Wortes konservativ ist, weil sie das Gute, Schöne, Wahre bewahrt und weitergibt.

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